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Mittwoch, 26. Juni 2013

Thema des Monats: Crowdfunding

Kreative Projekte brauchen Starthilfe, sonst schaffen sie es nicht auf den Markt. Wenn aber gerade kein Mäzen zur Verfügung steht, sind frische Ideen oft schon am Ende, bevor sie sich überhaupt entfalten konnten. Zum Glück gibt es das Internet und den großartigen Ansatz der „Schwarmfinanzierung“.

Es ist noch ein recht junger Trend in Deutschland, der Hoffnung macht für viele kreative Ideen, die unter normalen Umständen am Kapital scheitern würden: Crowdfunding oder „Schwarmfinanzierung“. Immer mehr Onlineplattformen bieten die Möglichkeit, sich mit einer Idee oder einem Projekt vorzustellen, um dann von einem großen Kreis potenzieller Geldgeber gesehen und bestenfalls finanziell unterstützt zu werden.

Ein tolles Beispiel aus Hamburg ist Nordstarter, eine Initiative der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Hier treffen sich Ideenhaber und Projektunterstützer, die ein gemeinsames Ziel haben: Die Stadt noch kreativer zu machen.
Dabei liegt der Fokus erfreulicherweise mal nicht auf dem kommerziellen Erfolg, sondern auf der Idee, ein Projekt aus Leidenschaft oder Idealismus auf die Beine zu stellen. Kunst im eigentlichen Sinne also. Weil davon aber heutzutage leider kaum einer mehr leben kann, hat das Kapital die Macht. Dieser Macht wird durch die gute Sache, die hinter dem Crowdfunding steht, ein Schnäppchen geschlagen. Denn wer hier für ein Projekt spendet, tut das nicht, um seine eigenen materiellen Ziele zu verfolgen, sondern weil er von der Idee oder dem Projekt überzeugt ist. 
So auch die Hoffnung der Fotografin Barbara Drombowski. Sie braucht für die künstlerische Inszenierung ihrer Fotodokumentation „Paradise is...“, in der sie sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzt, insgesamt 5.000 Euro. Gut ein Fünftel hat sie durch zahlreiche kleine und große Beiträge schon zusammen, etwas mehr als einen Monat hat sie noch Zeit, dann läuft das Projekt auf Nordstart aus. Hier finden Sie mehr zu diesem Projekt.

Die Menge macht´s! So heißt es auf der Website. Und das ist ein tolles Instrument, Idealisten, geistige Schöpfer und Förderer auf den Plan zu rufen, in diesem Fall also auf die Plattform Nordstarter. Jedes einzelne Projekt wird ausführlich vorgestellt und dann über ein Votum in die Finanzierungsphase geschickt. Kommt der benötigte Betrag zusammen, wird das Projekt umgesetzt. Dafür bekommen die Förderer dann einen individuell ausgestalteten Obolus. 

Nordstarter nutzt die Technik von Startnext, der größten Crowdfunding-Plattform in Deutschland. Aber es gibt auch zahlreiche weitere Beispiele für diese gemeinnützigen, kreativen Ansatz. Auch Indiegogo gehört dazu, die Plattform, über die der Videokünstler des „Techno Viking“ (siehe unsere Facebookseite) um finanziellen Support bittet. Eigentlich müssten wir uns viel häufiger auf diesen Plattformen bewegen. Es ist erstaunlich, wie viele tolle Ideen im Kosmos herumgeistern.
Nordstarter gehört zu den wenigen Crowdfunding-Plattformen, die die kreative Idee über alles stellen. Das finden wir toll!

Agentur des Monats: Food and Drink Photos

Sie ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen, wenn man das so sagen darf über seine Agentur des Monats, aber weil wir auf der Jahresveranstaltung des Dachverbandes der Bildagenturen CEPIC in Barcelona das Gefühl hatten, dass sich bei den Kulinarikern aus England was tut, verleihen wir ihnen den Titel „Agentur des Monats“.



Man sollte auf der Website dieser Kollegen aus England nicht vorbeischauen, wenn man hungrig ist. Oder gerade doch? Jedenfalls sind die Bilder recht appetitlich. Selbst wenn man schon gegessen hat: Feierabendbierchen gibt es hier auch. Und für die wissenschaftlich Veranlagten auch Bildmaterial über Landwirtschaft. Food and Drink Photos ist schon sehr lange am Markt, wurde aber gerade von Mark Butler übernommen, der direktemang von den independent photographers kommt und frischen Wind mitbringt. Wir dürfen also gespannt sein, was sich hier in den nächsten Monaten tut. Was wir auf jeden Fall schon mal schön finden, ist, dass es hier bei Bedarf sogar einen Rezepteschreiber zu den Food-Motiven gibt. Und der eigentliche Grund, warum Food and Drink Photos unsere Agentur des Monats geworden ist: Sie waren die schnellsten, die uns ihre Bilder auf unsere Website geschoben haben. Schauen Sie hier!

Tipps & Tricks: Geotagging andersrum



Was unser Alex Karst so alles aufgeschnappt hat auf der CEPIC, dem Gipfeltreffen der Bildindustrie in Barcelona, passt hier nicht ganz hin. Aber das mit dem umgekehrten Geotagging von METALOC, das müssen wir Ihnen erzählen.

Wenn Sie in der Tourismusbranche arbeiten oder viel mit Shootings aus aller Welt zu tun haben, kennen Sie das Problem vielleicht: Sie haben da ein tolles Foto, wissen aber nicht mehr, wo es aufgenommen wurde. Oder der Kunde wünscht eine Auswahl von Schlössern in einer bestimmten Region und Sie wissen nicht genau, wonach Sie suchen sollen. Oder Sie wollen generell sehr viel mehr auf Basis von Landkarten und geografischen Merkmalen arbeiten, weil international einfach besser ist. Oder oder oder. Diese Herausforderung will ein neues System aus dem Hause Skyworks in England jetzt lösen. Die Antwort heißt METALOC. Damit kann ein Foto anhand  der bereits vorhandenen Stichworten nachträglich seiner geografischen Herkunft zugewiesen werden – von korrekten Ortsangaben bis zu GPS-Daten (GeoTags). So ist die Konkretisierung von Orten manchmal allein deshalb hilfreich, weil manche Orte mehrfach auf der Welt verwendet werden (Falmouth in der Karibik oder in England?) und weil Sie sich die Orte Ihrer Bilder auch auf einer Landkarte anzeigen lassen können. METALOC will dafür da sein, Bilder nach geografischen Merkmalen aufzufinden und sie mit allen wesentlichen Infos auszustatten.

Ob das funktioniert? Schicken Sie uns gern Bilder, zu denen Ihnen die GPS-Daten fehlen, aber ein paar Stichworte vorhanden sind. Und wir fordern METALOC für Sie  heraus.

Dienstag, 4. Juni 2013

Tools & Tricks: Wie sieht der Leuchttisch von morgen aus?

Die Zeiten, dass Kreative eine Reihe von Dias auf einem von unten beleuchteten Tisch auslegten, um sie zu sichten, zu bewerten und einer Idee folgend anordneten, sind vorbei. Heutzutage sitzen wir vor unseren Rechnern, recherchieren im Internet nach Motiven und nutzen die virtuellen Leuchttische gerade eben zum Sammeln unserer Auswahl. Wenn überhaupt, oder?

Wir möchten dieses Thema gerne auf den Tisch bringen: Was sollte aus Ihrer Sicht ein Leuchttisch heute leisten? Welche Features vermissen Sie? Machen Sie mit bei der Bildbeschaffer-Umfrage und gewinnen Sie eins von fünf leckeren Lunchboxes!

Hier geht es zu unserer kleinen Meinungsforschung.

Agentur des Monats: Majority World

Der Name ist Programm. Majority World vereint internationale Fotografen, die eines gemeinsam haben: Sie stammen aus Regionen dieser Welt, in denen es den Menschen nicht so gut geht wie uns.
Die Agentur fördert die Fotografen und gibt ihrem künstlerischen Können ein Forum. So ist das Portfolio von Majority World so authentisch wie kaum ein anderes: Es bietet Einblicke in fremde Lebenswelten, eingefangen und abgelichtet von Fotografen, die aus dieser Lebenswelt kommen. Die talentierten Bildermacher kommen aus Asien, Afrika, Lateinamerika und aus dem Mittleren Osten. Sie sind allesamt Könner ihres Handwerks, das versprechen die hohen Qualitätsstandards von Majority World. So erhalten die Fotografen Zugang zu den globalen Märkten mit all ihren Möglichkeiten. Majority World ist also nicht bloß eine Agentur – es ist ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung. Die Philosophie von Majority World ist es, den Künstlern Türen zu öffnen, um die Schwelle in das internationale Bildgeschäft übertreten zu können, und gleichzeitig die Menschen in der sogenannten „ersten Welt“ zu sensibilisieren und Zugang zu neuen Einblicken und Quellen der Inspiration zu ermöglichen. Die Zentrale der Agentur sitzt in Sri Lanka, eine Präsenz gibt es aber auch in London, um den internationalen Märkten näher zu sein. Eine gute Sache, finden wir! Wenn Sie mehr über Majority World erfahren wollen, sprechen Sie uns an oder schauen Sie hier: http://www.majorityworld.com/en/page/show_home_page.html

Thema des Monats: 747 - "Inside Out"

Auf einem charmanten Hinterhof im Hamburger Stadtteil Ottensen befinden sich die „747 Studios“, die uns schon seit jeher nahe stehen. Wer dabei war, erinnert sich sicher gern an den tollen Abend dort, als wir zusammen mit dem Rechtsanwalt Dr. Dirk Wieddekind die Rechtsfallen im Bildgeschäft erschlossen. Nun geben uns die 747 Studios erneut Hilfestellung für mehr Kurzweiligkeit, indem sie uns auf ein interessantes Projekt aufmerksam machen, mit dem man sich müde Minuten wunderbar vertreiben kann.

Der Titel dieses freien Projektes lautet „Inside Out“. Vier Fotografen und ein Azubi stellen jede Woche ein (Bild-) Thema ihrer Wahl vor, ganz egal, ob als einzelnes Foto oder Bilderserie. So entsteht ein ganz besonderer Blick auf das Jahr 2013 – gesehen mit den Augen der 747-Fotografen Kristian Rahtjen, Andreas Reimann, Andreas Tobaben und Michaele Rehn sowie von Azubi Jacob Zimmermann. Die Schau ist schon jetzt eine tolle bunte Reihe, die bis zum Jahresende noch eine Menge verspricht. Die Bilder werden im Blogformat präsentiert und können hier bestaunt werden: http://insideout2013.tumblr.com/