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Dienstag, 28. Februar 2012

Thema des Monats: Pinterest und Consorten

Es gibt Themen, die bereiten selbst uns Kopfschmerzen. Und manchmal wissen selbst wir nicht, wo das hinführen soll. Das mit dem Urheberrecht und dem Internet ist ja für sich genommen schon eine schwierige Sache. Denn es kommt ja immer noch schlimmer. Oder zumindest immer noch komplizierter. Selbst für uns. Mit Pinterest nämlich ist schon wieder eine neue Form von Inhalteteilungsmöglichkeit im Netz. Pinterest ist eine sogenannte Kuratierungsplattform. Der Name ist ja schon suspekt. Kuratieren ist ja eigentlich ein Begriff, den wir aus der Kunstwelt kennen und mit dem wir jemanden assoziieren, der für die Präsentation oder Darstellung eines Künstlers oder eines Kunstprojektes sorgt. Was hat das jetzt mit dem Internet zu tun? Genau das ist der Punkt! Mit einer Plattform wie Pinterest hat plötzlich jedermann die Möglichkeit, alles und jeden irgendwie zu präsentieren. Per einfachem Mausklick über seine sogenannte Pinnwand. Bei Pinterest geht es sogar um nichts anderes!

Das scheidet die Geister und erschöpft unsere wackeren Gehirnzellen, denn jede Position hierzu hat ihre Daseinsberechtigung.

Die einen sind Künstler, Freischaffende, aber auch Marketingexperten, die in Pinterest ein Großaufgebot an Vermarktungspotenzialen sehen. Die anderen sind all die, die ihre eigenen Urheberrechte oder auch das Urheberrecht im Allgemeinen als verletzt ansehen. Und dazwischen so welche wie wir, die am liebsten daran glauben wollen, dass ein fairer Umgang in diesem Kontext möglich ist. Das Prinzip des „Fair Use“ nämlich, der angemessenen Verwendung. So weitreichend, wie wir heutzutage aus unseren Wohnzimmern in die Welt kommunizieren können, so weitreichend sind die Konsequenzen, die daraus entstehen. Aber brauchen wir Acta, das geplante internationale Abkommen gegen Produktpiraterie wirklich? Wir werden doch irgendwann wahnsinnig, wenn wir für alles und jeden einen definierten Rechtsraum brauchen. Auf der anderen Seite zählen ja auch wir uns zu denen, die die Fahne des Rechtes am eigenen Werk hoch halten. Fassen Sie sich nicht auch langsam an den Kopf? Wir sind schon ganz wuschig!

Wie wäre es zum Beispiel, würden wir als die Bildbeschaffer ein Pinterest-Board einrichten, auf dem wir alles, was uns so im Alltag begegnet, veröffentlichen. Lustige Fotos aus sonstwelchen Archiven, erstaunliche, wunderschöne, hervorhebenswerte oder einfach nur tolle Bilder und Fotografien, Blogs, Rezepte, Fußballmannschaften, Möbelkataloge. Was es halt so gibt, was uns Spaß macht, was wir schön finden. Würden unsere Kunden, einige von denen schließlich selber Fotografen, darüber klagen? Oder würden die sich nicht vielleicht einfach nur freuen, dass man über sie redet?

Selbst wir sind manchmal überfragt. Geht es Ihnen auch so? Oder haben Sie eine gefestigte Meinung? Wir würden gerne mit Ihnen über das Thema diskutieren, Ihre Meinung hören. Auf Facebook befassen wir uns mit der Frage, ob „Fair Use“ in Deutschland denkbar ist und welche Erfahrungen dafür und dagegen sprechen. Es würde uns freuen, hierzu auch von Ihnen zu hören.

Um Ihnen aus unserem heutigen Alltag live was zum Mitlesen zu geben, haben wir Ihnen ein paar Links zusammengestellt, die Sie direkt in die Meinungsvielfalt von Pinterest einführen. Achtung, beim Klicken dieser Links verlassen Sie unsere Website und wir weisen Sie darauf hin, dass es sein kann, dass Sie auf Inhalte stoßen, die urheberrechtlich geschützt sind.

Pro Pinterest
Das Blog JanasWorld.

Kritisch
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Spreerecht,
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