Wie Sie wissen, sind wir nicht nur Freunde und Förderer, sondern auch ausdrückliche Unterstützer der klassischen Fotografie und ihrer „artgerechten“ Vermarktung. Microstocks haben sich längst durchgesetzt und gehören für viele Art Buyer und Marketingabteilungen zur ersten Wahl. Ein schnelles Update, denn hier passiert derzeit viel.
Inzwischen übertreffen die Umsätze von Shutterstock, Fotolia & Co. die Umsätze vieler klassischer Bildagenturen. Dabei warten die Microstocks mit neuen Lizenzmodellen auf, die sich gezielt an großen Unternehmen oder Agenturen ausrichten. Damit Sie dabei nicht auf die Nase fallen, möchten wir Ihnen am Beispiel von drei großen Agenturen ein paar Eckpunkte hinsichtlich der Besonderheiten und Änderungen im Großkundenangebot liefern. Im Zweifel aber bitten wir Sie, sich an uns zu wenden, um Ärger zu vermeiden. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
123rf: Diese Microstockagentur bietet für Agenturen und größere Unternehmen das Programm Corporate+, das es ab einer Größenordnung von 1.000 Credits gibt. Ein Admin im Hause des Kunden vergibt die Credits und kann an sie geknüpfte Bedingungen (Dateigrößen, Lizenzumfang) an seine Sub-Accounts vergeben. Diese wiederum können zu Gruppen sortiert werden, also zum Beispiel als Abteilung (Unternehmen) oder Kunde (Agentur). Dieses Konzept bieten zwar auch schon Fotolia und Istock an, hier gibt´s aber ein Bonbon: Die Standard-Lizenzen enthalten standardmäßig eine kostenfreie Multi-User-Lizenz.
Shutterstock: Ebenfalls ein Riese im Geschäft, der zunehmend mit „Multi-User-Abonnements“ bei größeren Unternehmen aufschlägt. So wird die Agentur bei größeren Kunden mit einem Pauschalpaket: 399 USD im Monat für bis zu 10 Benutzer und 35 Bilder pro Tag. Das sind monatlich bis zu 700 Fotos und mehr. Gleichzeitig bewirbt Shutterstock die so genannte Premier Lizenz, die umfassende Rechte zu einem relativ hohen Preis anbietet, aber mit der Möglichkeit, Bilder für Layouts (also ohne anschließende Veröffentlichung) kostenlos herunterladen zu können. Unsere Erfahrung: Da viele Bilder von Microstocks nur für Mockups, aber nicht für finale Projekte eingesetzt werden, machen Zahlenspiele Sinn. Wir helfen gern...
Fotolia: Im Zusammenhang mit dieser Microstockagentur aus New York gibt es gerade Gerüchte um einen Boykott-Aufruf, wonach sich Fotografen in einer Allianz gegen die Verramschung ihrer Fotos auf der Fotolia-Tochter „Dollarphotoclub“ wehren wollen. Fakt ist: Fotolia hat ihre Lizenzen geändert. So wurde die Auflagenhöhe auf 500.000 beschränkt, zuvor war sie unbegrenzt. Gleichzeitig wurde die erweiterte Lizenz aber nicht verteuert.
Fazit: Die Kleinen sind längst erwachsen, weil sie wissen, dass die Großen mit ihnen spielen. Dabei werden viele Werbeagenturen und Unternehmen aufgeschreckt, weil die Microstocks – oh Wunder – die Spielregeln ändern.
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